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K's |
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Nochmals zur Abwechselung ein Kleinserienhersteller. K's (hervorgegangen aus dem Modellbauladen von N. & K. C. Keyser in Londen) stellte von 1957 bis 1985 Kleinserienmodelle nach englischen und kontinentalen Vorbildern als Bausätze aus Weißmetall her. Vertrieben wurden die Modelle z.B. über den Londoner Modellbahnhändler W&H. Die Bausätze wurden teilweise auch in Deutschland angeboten.
Die kontinentalen Modelle wurden ab 1980 angeboten. Insgesamt gab es maximal 33 verschiedene Modelle. Eine preußische P6 wurde aber bereits 1967 angekündigt. Diese Lok taucht auch in diversen Anzeigen des deutschen Importeurs Heinrich W. Güsgen aus Düsseldorf in der Modellbahnzeitschriften em Anfang der 70er Jahre auf. Sie ist nicht identisch mit dem späteren Bausatz CL8. Ende 1971 wurden dann noch eine "American Green Bay" und eine "Western Railroad Type" angekündigt.
Die folgenden Angaben stammen aus dem W&H Katalog von 1982.
No. | Bezeichnung |
CL1 | Spanish Mikado |
CL2 | Danish 'C' Type |
CL3 | Danish 'ME' Type Motor Coach |
CL4 | French 14LTC |
CL5 | French 230G |
CL6 | Spanish Brill Type Motor Coaches, 3-car set |
CL7 | Danish 'P' Type |
CL8 | German Type 37 (P6) |
CL9 | German Type 60 (LBE) |
CL10 | Spanish Confederation |
CL11 | Swedish 'F' / Danish 'E' Type |
CL12 | German Type 98 and Coaches |
CL13 | German Type 05 |
CL14 | French F.N.C. Autorail X5600 |
CL15 | Swedish Litt Z and Wagon |
CL16 | German Fiery Elias with two Coaches |
CL17 | French 'Ravachol' |
CL18 | German Lollo |
CL19 | French Renault VH |
CML1 | Spanish Mataro |
CML2 | French Buddicom |
Text dazu auf Englisch, Deutsch und Französisch:
"Die Kits enthalten alle Teile, die zum Bau einer motorisierten H0
Modell-Lokomotive benötigt werden. Hervorragend detailierte Weißmetallgußstücke,
sämtliche Räder, 12V Gleichstrommotor und Fahrgestell aus Messing. Farbe,
Abziehbilder und Klebstoff sind nicht inbegriffen."
Die kontinentalen Modelle von K's waren mit den Fertigmodellen der großen Modellbahnproduzenten aber auch mit Bausätzen von Firmen wie Heinzl, Merker & Fischer oder Günther nicht vergleichbar. Wenn man sie überhaupt in den Geschäften fand (wie z.B. bei Brinkmann in Hannover), lagen sie wie Blei (wovon sie ja auch genug enthielten ...) in den Regalen und wurden dann irgendwann billig verramscht. Ob sie dann auch tatsächlich gebaut wurden, ist aber eine andere Frage ...
Literatur
Bücher
- A History of Locomotive Kits; Amlor Publishing 1999
Zeitschriften
- K's of Shepherds Bush; Train Collector, No. 41 (December 2016), S. 28-29